Man sollte die Antworten besser ausschmücken! Also vielleicht etwas genauer beschreiben, was das eigentlich ist. Es sind nicht alles Profis. Und es wissen bestimmt nicht alle was damit genau gemeint ist.
1. Auf den Netzwerkrechner per ssh -X Netzwerkrechner einloggen und local dann z.B. Firefox, Thunderbird oder anderes X Programm starten.
2. Über Hilfsprogramme ist sowas auch möglich wie vncserver :1 auf dem Netzwerkrechner starten und local dann vncviewer Netzwerkrechnername:1 Bei M$ Windows funktioniert es nur so, der Netzwerkrechner ist dann über rdesktop zu erreichen.
3. Welche anderen Features? Stabilität, Bunte hübsche Animationen, Speed? Welche Features sind gemeint?
4. ssh ohne -X verwenden, dann können keine Programme gestartet werden die etwas mit X11 ausgeben wollen. Für administrative Dinge meist völlig ausreichend. Wer braucht schon X11 auf dem Netzwerkrechner.
5. Keine Meinung, keine Ahnung?
BTW: Früher (~1993) war es ein beliebter Sport, sich auf dem Rechner eines anderen mit einzuloggen, das eigene $DISPLAY auf dessen Rechner zu setzen und dann ein xeyes -geometry 1024x768 zu starten. Die Gesichter waren immer göttlich, leider geht das nicht mehr. ;-)
Auch die Frage müsste völlig anders formuliert werden.
Braucht eine grafische Oberfläche Netzwerktransparenz?
Diese Frage kann doch ganz klar mit Nein beantwortet werden. Die am häufigsten verwendeten Betriebssysteme auf diesem Planeten bieten keine Netzwerktransparenz (im Sinne von X11). Das zeigt doch ganz klar, dass Netzwerktransparenz in einer grafischen Oberfläche nicht unbedingt benötigt wird. Somit müsste die Frage eher lauten:
Wie wichtig ist Ihnen die X11-Netzwerktransparenz?
Dann würden die Antworten aber immer noch nicht ganz passen.
> Die am häufigsten verwendeten Betriebssysteme auf diesem Planeten bieten keine Netzwerktransparenz (im Sinne von X11)
Eben nicht. Seit Windows 2000 gibt es RDP. Das ist zwar nicht das gleiche wie X11, erfüllt aber den gleichen Zweck. Deshalb hab ich ja auch "Andere Methoden" in der Umfrage ausgewählt.
X11 ist nämlich nicht der Weisheit letzter Schluß. Ansonsten wäre z.B. ein Programm wie NoMaschine NX völlig überflüssig.
Von asdfas fwef am Fr, 19. November 2010 um 16:29 #
> Die am häufigsten verwendeten Betriebssysteme auf diesem Planeten bieten keine Netzwerktransparenz (im Sinne von X11)
Eben nicht. Seit Windows 2000 gibt es RDP. Das ist zwar nicht das gleiche wie X11,
Ganz genau, das ist nicht das gleiche wie X11. Echte Netzwerktransparenz und das senden von Desktopscreenshots über einen TCP Socket sind zwei völlig verschiedene paar Stiefel.
Das das kein Screenshot ist, sieht man daran, dass der WM von verschiedenen Clients unterschiedlich aussieht. Ist aber sich nur so ne halbe Pfuschlösung, wie man es von Microsoft gewohnt ist, zumindes alles aus der Zeit.
Du verwechselst RDP mit RFP. Ersteres ist die Netzwerktransparenz welche MS implementiert hat, letzteres wird von VNC benutzt.
RDP besteht mitnichten nur aus dem Senden von einfachen Screenshots. Das Rendern der Ausgabe erfolgt direkt auf dem Clientrechner und nicht auf dem Server, der dann nur die fertigen Screenshots über die Leitung schickt.
RDP kann locker von der Geschwindigkeit mit X11 mithalten, die Features gehen sogar weit über die Möglichkeiten von X11 hinaus (Audioübertragung, Drucken, usw.).
Ich hab die Erfahrung gemacht, dass RDP über langsame Internetverbindungen um Längen besser funktioniert als X11-Forwarding. Letzteres ist dafür leider unbenutzbar. NX schafft etwas Abhilfe, richtig toll ist das aber auch nicht. Ich finde das sehr schade, denn ich würde mich schon so manches Mal gern nicht auf die Textkonsole beschränken müssen ...
Ganz genau, das ist nicht das gleiche wie X11. Echte Netzwerktransparenz und das senden von Desktopscreenshots über einen TCP Socket sind zwei völlig verschiedene paar Stiefel.
Unter Windows kann ich eine Remote Desktop Session aufmachen, sie beenden, die Programme laufen weiter, mich später von einem anderem Computer wieder verbinden und weiterarbeiten. Meiner Meinung nach sehr nützlich.
Außerdem ist X11 über Netzwerk ziemlich ineffizient. Das liegt zwar letztlich auch an den Toolkits (Qt, gtk), aber aus User Sicht ist es letztendlich egal ob das an X11 oder den Toolkits liegt.
Anwendungen auf dem lokalen Desktop oder in einer lokalen Windows-Sitzung laufen zu lassen, um diese dann bei Bedarf übers Netzwerk zu übertragen, hat nur exakt garnichts mit Netzwerktransparenz zu tun.
Netzwerktransparenz heißt nicht, dass ein Netzwerkprotokoll verfügbar ist, sondern dass die lokale Anwendung kein Sonderfall ist. http-Server sind zum Beispiel netzwerktransparent. Es ist für den Client transparent also "unsichtbar" ob der Server die lokale Maschine ist oder nicht, dito beim Server, dem es auch egal ist ob der Client lokal läuft oder nicht.
Die Frage worum es bei Netzwerktransparenz geht ist, ob der lokale Fall ein besonderer ist und das kann man leicht mit ja beantworten.
Man sollte die Antworten besser ausschmücken! Also vielleicht etwas genauer beschreiben, was das eigentlich ist. Es sind nicht alles Profis. Und es wissen bestimmt nicht alle was damit genau gemeint ist.
1. Auf den Netzwerkrechner per ssh -X Netzwerkrechner einloggen
und local dann z.B. Firefox, Thunderbird oder anderes X Programm starten.
2. Über Hilfsprogramme ist sowas auch möglich wie vncserver :1 auf dem Netzwerkrechner starten
und local dann vncviewer Netzwerkrechnername:1
Bei M$ Windows funktioniert es nur so, der Netzwerkrechner ist dann über rdesktop zu erreichen.
3. Welche anderen Features? Stabilität, Bunte hübsche Animationen, Speed? Welche Features sind gemeint?
4. ssh ohne -X verwenden, dann können keine Programme gestartet werden die etwas mit X11 ausgeben wollen. Für administrative Dinge meist völlig ausreichend. Wer braucht schon X11 auf dem Netzwerkrechner.
5. Keine Meinung, keine Ahnung?
BTW: Früher (~1993) war es ein beliebter Sport, sich auf dem Rechner eines anderen mit einzuloggen, das eigene $DISPLAY auf dessen Rechner zu setzen und dann ein xeyes -geometry 1024x768 zu starten. Die Gesichter waren immer göttlich, leider geht das nicht mehr. ;-)
Auch die Frage müsste völlig anders formuliert werden.
Braucht eine grafische Oberfläche Netzwerktransparenz?
Diese Frage kann doch ganz klar mit Nein beantwortet werden. Die am häufigsten verwendeten Betriebssysteme auf diesem Planeten bieten keine Netzwerktransparenz (im Sinne von X11). Das zeigt doch ganz klar, dass Netzwerktransparenz in einer grafischen Oberfläche nicht unbedingt benötigt wird. Somit müsste die Frage eher lauten:
Wie wichtig ist Ihnen die X11-Netzwerktransparenz?
Dann würden die Antworten aber immer noch nicht ganz passen.
> Die am häufigsten verwendeten Betriebssysteme auf diesem Planeten bieten keine Netzwerktransparenz (im Sinne von X11)
Eben nicht. Seit Windows 2000 gibt es RDP. Das ist zwar nicht das gleiche wie X11, erfüllt aber den gleichen Zweck. Deshalb hab ich ja auch "Andere Methoden" in der Umfrage ausgewählt.
X11 ist nämlich nicht der Weisheit letzter Schluß. Ansonsten wäre z.B. ein Programm wie NoMaschine NX völlig überflüssig.
Ganz genau, das ist nicht das gleiche wie X11. Echte Netzwerktransparenz und das senden von Desktopscreenshots über einen TCP Socket sind zwei völlig verschiedene paar Stiefel.
Das das kein Screenshot ist, sieht man daran, dass der WM von verschiedenen Clients unterschiedlich aussieht. Ist aber sich nur so ne halbe Pfuschlösung, wie man es von Microsoft gewohnt ist, zumindes alles aus der Zeit.
Du verwechselst RDP mit RFP. Ersteres ist die Netzwerktransparenz welche MS implementiert hat, letzteres wird von VNC benutzt.
RDP besteht mitnichten nur aus dem Senden von einfachen Screenshots. Das Rendern der Ausgabe erfolgt direkt auf dem Clientrechner und nicht auf dem Server, der dann nur die fertigen Screenshots über die Leitung schickt.
RDP kann locker von der Geschwindigkeit mit X11 mithalten, die Features gehen sogar weit über die Möglichkeiten von X11 hinaus (Audioübertragung, Drucken, usw.).
Ich hab die Erfahrung gemacht, dass RDP über langsame Internetverbindungen um Längen besser funktioniert als X11-Forwarding. Letzteres ist dafür leider unbenutzbar. NX schafft etwas Abhilfe, richtig toll ist das aber auch nicht. Ich finde das sehr schade, denn ich würde mich schon so manches Mal gern nicht auf die Textkonsole beschränken müssen ...
Ganz genau, das ist nicht das gleiche wie X11. Echte Netzwerktransparenz und das senden von Desktopscreenshots über einen TCP Socket sind zwei völlig verschiedene paar Stiefel.
Unter Windows kann ich eine Remote Desktop Session aufmachen, sie beenden, die Programme laufen weiter, mich später von einem anderem Computer wieder verbinden und weiterarbeiten. Meiner Meinung nach sehr nützlich.
Außerdem ist X11 über Netzwerk ziemlich ineffizient. Das liegt zwar letztlich auch an den Toolkits (Qt, gtk), aber aus User Sicht ist es letztendlich egal ob das an X11 oder den Toolkits liegt.
Anwendungen auf dem lokalen Desktop oder in einer lokalen Windows-Sitzung laufen zu lassen, um diese dann bei Bedarf übers Netzwerk zu übertragen, hat nur exakt garnichts mit Netzwerktransparenz zu tun.
Netzwerktransparenz heißt nicht, dass ein Netzwerkprotokoll verfügbar ist, sondern dass die lokale Anwendung kein Sonderfall ist. http-Server sind zum Beispiel netzwerktransparent. Es ist für den Client transparent also "unsichtbar" ob der Server die lokale Maschine ist oder nicht, dito beim Server, dem es auch egal ist ob der Client lokal läuft oder nicht.
Die Frage worum es bei Netzwerktransparenz geht ist, ob der lokale Fall ein besonderer ist und das kann man leicht mit ja beantworten.