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Thema: War 2017 ein gutes Jahr für Linux und Open Source?

39 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von beachcoder am Fr, 29. Dezember 2017 um 14:19 #

Die eigene Software hat nen richtigen Sprung gemacht, aber bei so Projekt-Toden wie z.B. der von LiMux leider eher nur mittelmäßig.

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Von Condor am Fr, 29. Dezember 2017 um 15:10 #

Auch wenn ich persönlich sehr gut mit unseren Projekten voran gekommen bin, aber Themen wie Sicherheit, Desktop und Fachanwendungen sind zum Teil Baustellen vergleichbar mit dem BER ;)

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Von Klotz am Bein am Fr, 29. Dezember 2017 um 15:27 #

...auf weiter Flur, der sich "Linux" noch antut.
Sonst noch Fragen?

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Von Potz Blitz am Fr, 29. Dezember 2017 um 17:12 #

... war am 8. September auf itsfoss.com zu lesen. Ob das stimmt. kann ich nicht beurteilen, dennoch glaube ich, dass Linux seine Bedeutung steigern konnte. Das trifft imho auch für viele andere Open-Source Projekte zu.

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Von Olli A am Fr, 29. Dezember 2017 um 18:26 #

... wenn man bedenkt das Linux einen ähnlichen Marktanteil wie MacOS hat dann ist das doch gar nicht so schlecht ;-)

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    Von Jens D. am So, 31. Dezember 2017 um 10:20 #

    ... wenn man bedenkt das Linux einen ähnlichen Marktanteil wie MacOS hat dann ist das doch gar nicht so schlecht 

    Kommt auf den Einsatzzweck an. In der Automaitisierungstechnik (einem Milliardenmarkt) hat Linux inzwischen einen höheren Anteil. Zum Beispiel basieren inzwischen die CNCs von Siemens und Heidenhain ausschließlich auf Echtzeit-Linux.

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      Von Scàth am Mo, 1. Januar 2018 um 03:10 #

      Siemens:
      auf Wunsch bekommt man die Sinumerik Systeme auch weiterhin mit Windows - und wie kommst du das das ein RT Linux sein soll? Die RT Erweiterung von Linux ist amateurhaft und nur von einen einzigen Fuzzi betreut, der alle paar Monate das Handtuch werfen will, weil er keine Unterstützung bekommt.

      PS. 2003 war man bei Siemens noch der Meinung das in 5 Jahren (2007) Linux auf über 20% der Arbeitsplatzrechner installiert sein werde - die Typen kann man seitdem nicht mehr ernst nehmen was Linux angeht.

      Heidenhain: das Betriebssystem heißt HEROS (Heidenhain Realtime Operating System). Das hat nichts mit Linux zutun. Dürfte sich eher um ein Microkernel-System handeln - noch dazu schwerst proprietär.

      Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert. Zuletzt am 01. Jan 2018 um 03:15.
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        Von Jens D. am Mo, 1. Januar 2018 um 11:36 #

        und wie kommst du das das ein RT Linux sein soll?...
        Heidenhain: das Betriebssystem heißt HEROS (Heidenhain Realtime Operating System). Das hat nichts mit Linux zutun.

        Ich gebe dir mal einen guten Tip: Schaue mal den Steuerungen beider Hersteller bei booten zu (ab 840D-SL und TNC 620). ;)

        Siemens verweist sogar vorbildlich im Inbetriebnahmehandbuch Basissoftware auf die eingesetzte Software hin:

        Linux-Kernel
        Bootloader
        libc
        Busybox
        lsh Library liboop
        lsh library libgmp
        SSh-Server
        DHCP-Client
        NTP-Client
        svic_lib

        Die RT Erweiterung von Linux ist amateurhaft und nur von einen einzigen Fuzzi betreut

        Ja, RTAI z.B. wird nur von dem einem einzigen "Fuzzi" mit Namen "Dipartimento di Ingegneria Aerospaziale der Technischen Universität Mailand" betreut . .. :D

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        Von Jens D. am Mo, 1. Januar 2018 um 11:36 #

        und wie kommst du das das ein RT Linux sein soll?...
        Heidenhain: das Betriebssystem heißt HEROS (Heidenhain Realtime Operating System). Das hat nichts mit Linux zutun.

        Ich gebe dir mal einen guten Tip: Schaue mal den Steuerungen beider Hersteller bei booten zu (ab 840D-SL und TNC 620). ;)

        Siemens verweist sogar vorbildlich im Inbetriebnahmehandbuch Basissoftware auf die eingesetzte Software hin:

        Linux-Kernel
        Bootloader
        libc
        Busybox
        lsh Library liboop
        lsh library libgmp
        SSh-Server
        DHCP-Client
        NTP-Client
        svic_lib

        Die RT Erweiterung von Linux ist amateurhaft und nur von einen einzigen Fuzzi betreut

        Ja, RTAI z.B. wird nur von dem einem einzigen "Fuzzi" mit Namen "Dipartimento di Ingegneria Aerospaziale der Technischen Universität Mailand" betreut . .. :D

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        Von gfk am Mo, 1. Januar 2018 um 12:02 #

        Heidenhain: das Betriebssystem heißt HEROS (Heidenhain Realtime Operating System). Das hat nichts mit Linux zutun.

        Da ist Heidenhain selbst aber ganz anderer Meinung?

        Softwareentwickler (m/w)
        Echtzeit-Betriebssystem
        für NC-Steuerungen
        Referenz-Nr.: FM14462

        Unsere Numerischen Steuerungen setzen weltweit Standards.
        Die zentrale Entwicklungsplattform dafür ist das HEIDENHAIN
        Realtime Operating System (HeROS 5), ein Linux-basiertes,
        echtzeitfähiges Betriebssystem. Ein kleines Experten-Team
        ist für die Betreuung und Weiterentwicklung des Systems
        zuständig. Hier haben Sie die Chance, dicht an den neuesten
        Technologien zu arbeiten und ein wegweisendes Betriebs-system für unterschiedliche Maschinen und Anwendungen
        mit Ihren Software-Lösungen aktiv mitzugestalten!

        Stellenangebot Softwareentwickler

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        Von Rolf L. am Sa, 6. Januar 2018 um 11:10 #

        Siemens:
        auf Wunsch bekommt man die Sinumerik Systeme auch weiterhin mit Windows - und wie kommst du das das ein RT Linux sein soll?

        Da liegt offensichtlich ein Verständnisproblem vor. Das optionale Windows wird für die Bedienoberfläche verwendet und läuft sogar auf einer eigenen CPU, Linux übernimmt die Steuerungs- und Regelungsaufgaben. Wenn die Windows-Bedienoberfläche abstürzt passiert nichts: Der Linux-Echtzeitteil der Steuerung läuft weiter.

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Von Anonymous am Fr, 29. Dezember 2017 um 18:51 #

Weil, wenn ich die Kommentare hier so lese, dann habe ich das Gefühl, dass man nur Linux auf dem Desktop sieht. Betrachtet man alle Geräte, die einen Kernel und eine CPU haben, dann hat Windows einen Marktanteil von 13%. Es wird mit mehr Geräte auf das Internet zugegriffen, auf denen Linux läuft als Windows.

Fernseher, Settop-Boxen, Router. 100% Linux, 0% Windows. Smartphone und Tabletts: 80% Linux, 0,nichts Windows. Rest BSD(Apple).

Ihr habt Probleme mit dem Drucken? Ok, mit 49€ Grabbelware kommt man nicht weit. Kauft euch einen HP, dann bekommt ihr eine perfekte Unterstützung. Druckkosten? Meiner druckt 1800 Seiten für 30€.

Kommt doch endlich mal aus eurer Jammerecke raus. Abgesehen vom Desktop hat Windows überall verkackt. Ok, auf dem Desktop haben sie es auch, aber da sind die Anwender einfach zu vernagelt, um das zu kapieren. Ja, für bestimmte4 Fachanwendungen ist Windows immer noch unabdingbar. aber 50% aller Windows-Nutzer könnten sofort zu Linux wechseln. Und es würde ihne besser gehen.

Warum tun sie das nicht? Punkt 1: Sie wissen nicht mal, das es Linux gibt. Und Punkt 2: Es soll ja so grauslich sein. Liest man ja selbst hier. Da schreibt einer, ich bin der letzte, der sich Linux noch antut. Oh mein Gott, mir ist mal die Platte abgeraucht und da habe ich mir mal versucht, Windows anzutun. Für Masopchisten durchaus geeignet.

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    Von Stormking am Fr, 29. Dezember 2017 um 20:57 #

    Was erwartest Du?

    Sorry, aber die typische Klientel von pro-linux.de sind Leute, die zu Hause in der "Computerecke" auf Second-Hand-Hardware einen Linux-Desktop fahren und vielleicht noch einen alten Rechner als "Server" in der Rumpelkammer stehen haben, wo sie die "Sicherheitskopien" ihrer Bluray-Sammlung archivieren.

    Ja, das war böse und vermutlich nicht 100% akkurat.

    In der Industrie jedenfalls hat Linux längst gewonnen. Es hat so ziemlich alle kommerziellen UNIX-Varianten platt gemacht und beherrscht, vielleicht mal abgesehen von Active Directory für Windows-Clients, für klar das Backend.

    Und dazu dann noch der Android-Markt ...

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      Von Holger W. am Sa, 30. Dezember 2017 um 05:37 #

      Du schreibst:
      "[...]In der Industrie jedenfalls hat Linux längst gewonnen. Es hat so ziemlich alle kommerziellen UNIX-Varianten platt gemacht und beherrscht, vielleicht mal abgesehen von Active Directory für Windows-Clients, für klar das Backend.[...]"

      Und genau das ist ein Problem. Linux wird - was unixoide Systeme angeht - zum Monopolisten, da ist es mir übrigens schnuppe, ob Floss oder proprietär. Wenn wir bei Floss bleiben, macht Linux auch andere Floss-System-Alternativen nach und nach "platt".

      Ich finde es eigenartig: In den Anfängen war aus dem Linux-Lager eines der starken Argumente gegen Microsoft dessen Monopolstellung. In den Anfängen wurde seitens der Windows-Fans immer polemisiert gegen die noch magere Unterstützung von Hardware durch Linux.

      Nun ist Linux in vielen Bereichen stärker geworden und aus dem Lager der Linux-Fans tönt es jetzt zum Beispiel gegen *BSD ganz ähnlich ... und die damals verhasste Monopolisierung der Produkte Microsofts wird auf einmal hinsichtlich unixoider Systeme - weil es das eigene technische Spielzeug betrifft - mit einem Frohlocken laut verkündet.

      Eure Distributionsvielfalt ist primär Marken - und keine Produktvielfalt. RedHat gibt weitgehend den Ton an, was wie in Linux einzufließen hat - Abweichler davon, wie etwa Voidlinux sind exotische Nischendistributionen.

      Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert. Zuletzt am 30. Dez 2017 um 05:44.
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        Von Gitstompha am Sa, 30. Dezember 2017 um 09:55 #

        Nun ist Linux in vielen Bereichen stärker geworden und aus dem Lager der Linux-Fans tönt es jetzt zum Beispiel gegen *BSD ganz ähnlich ... und die damals verhasste Monopolisierung der Produkte Microsofts wird auf einmal hinsichtlich unixoider Systeme - weil es das eigene technische Spielzeug betrifft - mit einem Frohlocken laut verkündet.

        Das tönt nicht erst jetzt so, sondern schon seit Ende der 90er. Mag dir nur erst jetzt auffallen. Die *BSDs sind gute Systeme, welche sich aber IMHO mit ihrer TakeItAll4Free-Lizenz selbst in deren Weiterentwicklung ausbremsen.

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      Von chaos am Sa, 30. Dezember 2017 um 08:40 #

      Mit meinen weitüsechzich schraube ich gerade einen neuen Rechner zusammen.
      2 fette CPU auf einer Platine sowie RAM Ende ohne sollten erst einmal reichen.
      Als praktizierender Masochist werde ich selbstverständlich Arch installieren.
      Um die alten Klamotten bewerben sich regelmäßig die Engelgeier. Echte Gourmets.
      Oppa fährt Endzeitrechner, nicht so einen beschissenen HighEndComputer wie der Pappa gerne mit prahlt.
      Oppa brennt auch kopiergeschützte Medien auf eine Käseplatte.
      Pappa ist zu doof für Windows.

      Soviel OT mußte mal sein.

      Marktanteil von Microsoft? So umme 100% sind kein Problem für das Kartellamt.

      Guten Rutsch!

      Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert. Zuletzt am 30. Dez 2017 um 08:42.
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Von NoHablaSystemD am Sa, 30. Dezember 2017 um 00:20 #

Danke, Devuan! Go, Ascii!

:x :x :x

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Von green2018 am Sa, 30. Dezember 2017 um 10:48 #

Verwende Mac und Linux. Linux vor allem auf dem Raspberry und in LAMP-Applikationen. Aber auch ein paar eigentlich ausrangierte PC wurden von mir dieses Jahr wieder mit Desktop-Linux bestückt.Linux wird für mich aber immer interessanter und für 2018 möchte ich mir ein reines Linux-Notebook für IT-Support zulegen. Als Hauptsystem wird es noch nicht ganz reichen. Stört mich aber nicht. Linux auf dem Desktop wächst und ich wachse mit.

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Von Pittiplatsch der Liebe am Sa, 30. Dezember 2017 um 11:17 #

Im Bereich Embedded oder Server mag es ja anders aussehen. Habe ich nur wenig Einblick. Android sehe ich nicht als Linux.
Für den Desktop ist jedenfalls ist "beschissen" noch harmlos ausgedrückt. Insbesondere bei den immer wieder gehypten Distris, wie Mint, Manjaro, Ubuntu ist die Quote der mir bekannten Abbrecher 100%.
Übrige bleibe ich selber.

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Von Anonymous am So, 31. Dezember 2017 um 10:26 #

Dieses Jahr war für Linux mittelmäßig. Die größte Niederlage in diesem Jahr ist LiMux gewesen. Die zweite Niderlage war sicherlich die Einstellung des freien Magazins.

Was gut zu bewererten ist, ist die Abkehr von BIOS/EFI zu coreboot. Das hat weniger mit linux zu tun, ist aber trotzdem eine gute Sache. Das Projekt ist mit LinuxBIOS gestartet vor ca 10 Jahren. Nun ist es coreboot/libreboot. Das Interesse von google dadran ist positiv zu bewerten, da kommt ein Wenig Schwung in das Thema rein (hoffentlich). Ich persönlich besitze 2 libreboot Laptops seit diesem Jahr und bin postiiv beeindruckt. Es wird sicherlich ein Nieschenthema bleiben und der Großteil der Benutzer wird nicht viel damit zu tun haben, und wahrscheinlich nie ein coreboot/libreboot Gerät in den Händen halten.

Was das Thema Linux auf dem Desktop angeht, sehe ich hier in den Kommentaren dass jeder nur aus der eigenen Perspektive berichtet. So kann ich z.B Berichten in meinem direkten Umfeld gibt es nur wenige Windows Benutzer (Desktop). Die meisten Benutzen neben Linux, BSD und macOS.

Unter den Linux Benutzern sehe ich einige WM Benutzer (dwm/enligthement 16/xmonad/fvwm) die meisten benutzen ein DE, QT oder GTK basiert, die Namen sind jedem bekannt. Alle Linux Benutzer sind sich aber einig dass das besser ist als das Microsoft Betriebssystem zu benutzen, auf die Dauer gesehen.

Ich persönlich habe schon über 10 Jahren kein Windows mehr weder in der Arbeit noch zu Hause. Um die Jahrtausendwende hätte ich es mir nich erträumt dass ich Linux beruflich sowie privat benutzen werde. Und bevor Fragen entstehen, nein ich bin weder SysOP noch DevOP noch Administrator, von Servern oder Desktop systemen. Und bin auch kein Anwendungsentwickler und habe mit Servern und Destkop Systemen fast nichts zu tun.

In dem Sinne wünsche iich allen pro-linux Linux alles Gute im kommenden Jahr 2018!

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Von Mensch Meier am So, 31. Dezember 2017 um 13:17 #

Nicht nur Linux sondern im besonderem Maße machen die OpenSource Anwendungen den Linux Desktop brauchbar.
Ich bin vor ca. 4 Jahren auf Linux komplett umgestiegen und es war ein harter Kampf. Erschreckt durch Edward S. Berichte und die Datensammelwut von MS habe ich entschlossen, Linux eine Chance zu gegeben.

Jetzt nach vier Jahren bin ich wirklich zufrieden! Die Anwendungen die ich brauche laufen alle relativ gut. Ich selber nutze OpenSuse 42.4 mit KDE Plasma. Vorher habe ich Ubuntu, Mint, Manjaro, Kubuntu und Debian ausprobiert. Alles mehr oder weniger gute Distros, speziell Debian und Manjaro haben mir sehr gut gefallen, aber letztendlich habe ich mich für OpenSuse entschieden. Ist reine Geschmackssache.

Der größte Knackpunkt an Linux sind die Anwendungen. Die Desktops lassen sich letztendlich so einrichten, dass man ein fast gleiches Desktoperlebnis wie auf Windows hat. Es liegt nicht an Linux, es liegt schlichtweg an den Anwendungen. Wenn über 80% der Anwendungen auf Linux laufen würden die der einfache Benutzer kennt, dann würde er gar nicht wissen, ob die Anwendungen auf Linux oder Windows laufen. Genauso wie zu 99% der Benutzer da draußen nicht wissen, das Android im Großen und Ganzem ein modifiziertes Linux ist.

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    Von cs am Do, 4. Januar 2018 um 12:33 #

    Linux hat auf dem Desktop halt ein großes Infrastruktur- und Ökosystemproblem. Was viele Linuxer einfach nicht verstehen, ist dass der nächste Distributionsfork mit "Yet another icon/desktop theme" oder "Mein Desktop Environment ist jetzt durch das forken von x Window-Manager Projekten viel schicker und besser als Windows XYZ" Linux überhaupt nicht attraktiver als Desktopbetriebsystem machen. Nein, nicht mal minimal. Die vielen Arbeiten, die in X polishing Versuche/Ansätze gesteckt werden sind die völlig falschen Baustellen.
    Lustig ist auch, dass es sich erst in den letzen Jahren herumgesprochen hat, dass es beim Computer-Desktop eigentlich gar nicht so sehr um den Desktop selbst geht, sondern um die Anwendungen die darauf laufen (Ahh!). Darum versucht man auf einmal mit Flatpak und Co. ein nach außen offenes und distributionsunabhängiges Anwendungsökosystem für den Linux-Desktop zu etablieren und jenseits der kleinen Distributionskönigreiche auch mal Upstream-Software anzubieten. Ja, vielleicht sogar mehr kommerzielle Software... Aber oh zeter, oh mordio! Verbrennt die Ketzer, die die Linux-Reinheit beschmutzen wollen!
    Hätte man schon vor 20 Jahren haben können... Aber dafür gab es ja nie einen Grund, schließlich finde ICH, alle MEINE Lieblingsprogramme im "gut" sortierten Paketmanager MEINER Lieblingsdistribution. Tja, wenn der kleine Tellerrand zum eigenem Berater wird, dann kann es auch nichts mit einer breiteren Akzeptanz von Linux als Desktop-Betriebssystem werden...

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Von lemmiffb am Di, 2. Januar 2018 um 17:25 #

Zumindest für mich, denn ich bin jetzt vollends auf Linux Mint Cinnamon umgestiegen. Windows habe ich zwar auch noch, aber nur auf einer Festplatte, die ich bei Bedarf (z.B. für die Steuererklärung) temporär als Systemdisc in meinen Desktop-Rechner verpflanze.

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Von pataa am Mi, 3. Januar 2018 um 14:01 #

Linux habe ich nur noch auf dem Raspberry, wo es sein Werk gut verrichtet. Von weiteren physischen und virtuellen Hardware ist es jedoch verschwunden. Hauptdesktop bilden Windows und MacOS. Hauptsächlich wegen Anwendungen. Der Linux Desktop ist mir zu instabil geworden und Software fehlt. Nebenbei wegen der Linux Community. Es ist nicht mehr die Community als ich in Linux eingestiegen. Es ist nicht mehr frei, es ist viel mehr ideologisch geprägt.

Für opensource war es ein sehr gutes Jahr. Die Gemeinde wächst, OpenSource ist ein wichtiger Treiber für die IT geworden. Und für das Jahr 2018 wird mehr versprochen. Hier freue ich mich.

Nach ca. 16-17 Jahren will ich erstmal kein Linux nutzen.

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    Von Falk am Sa, 6. Januar 2018 um 20:57 #

    - DRM im WWW beschlossen
    - instabiler Desktop (sehe ich auch so) nach mehr als 20 Jahren Entwicklungszeit sind die funktionierenden Alternativen für Windows out of service (Bemerkungen der Art: Wer benutzt sowas altes noch (z.B. KDE4) ), da wird es derzeit eher schlechter als besser. Keine vernünftige Firma würde ihr gerade beinahe fertig entwickeltes Produkt sofort wieder durch ein instabiles ersetzen.
    - Limux aus in München (lags auch mit am instabilen Desktop? Kann sich die KDE-Commutity dafür auch mit ein Scheibchen abschneiden?)
    - EFI mach keinen Spaß mit Linux
    - SystemD hat nichts mit dem ursprünglichen Unix-Prinzip KISS zu tun
    - Opensuse ist leider keine echte KDE-Distrie mehr - gerade KDE/Plasma läuft je nach Hardware teilweise deutlich schlechter als unter Ubuntu (wobei auch da noch richtig Luft nach oben ist), sehr schade - 2017 habe ich nach über 20 Jahren auf meinem Hauptsystem kein Suse mehr

    OK, es gibt auch ein paar Lichblicke:
    - Open Source ist in vielen Bereichen so etabliert, dass man damit (und mit Software, die offene Standards wie SQL und Java EE implementiert) vernünftig Geld verdienen kann
    - Firefox hat sich verbessert (Stabilität und Geschwindigkeit), aber hat trotzdem immer noch häufig Aussetzer -> allerdings beim Projekt (Datenschutz, ...) und nicht bei der Stabilität der Software
    - das häufigste Betriebssystem ist inzwischen ein Linux: Android. Aber man hat damit leider trotzdem nicht die Kontrolle über seine Geräte - was eigentlich der Grundgedanke von Open Source ist.

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